ATWIM EDIT #2: VON ENTSPANNTEN FRAUEN, MAILAND UND SHOPPING FÜR DEN GUTEN ZWECK.
Inspiriert von all den Frauen in uns.
HERZLICH WILLKOMMEN ZU „ALL THE WOMEN IN ME“ - UNSEREM NEUEN NEWSLETTER - EINE MONATLICHE KOLLEKTION AN SCHÖNEM, NEUEM, INSPIRATION UND DENKANSTÖSSEN. INSPIRIERT VON ALL DEN FRAUEN IN UNS.
Während wir uns als Team dieses Jahr neu erfunden haben, planen wir im Hintergrund bereits an neuen Projekten für das kommende Jahr. Und auch wenn wir immer wieder diskutieren, in welche Richtung wir mit DAERE gehen möchten – und uns dabei ehrlicherweise auch das ein oder andere Mal von Außen irritieren lassen – bei einem sind wir uns sicher: DAERE soll immer ein Safe Space sein, frei von Perfektionismus und Druck.
In ATWIM teilen wir Gedanken, die uns bewegen, Inspiration zum Sehen, Hören, Lesen und Tragen, spannende Projekte von und für euch und vieles mehr. Wir möchten zum Austausch und Nachdenken anregen. Oder einfach zu mehr Leichtigkeit. Eine Hommage an all die Frauen in uns, deren Facetten wir mit euch teilen möchten.
mit Liebe kuratiert von Janina + Kinga Katharina
THE M I L A N O IN ME
J A N I N A : Mailand ist eine meiner liebsten Städte. Vor wenigen Wochen war ich wieder für ein paar Tage da und so sieht ein perfekter Tag für mich aus:
Ich starte mit der Italo Playlist, die mein Mann vor Jahren zusammengestellt hat, und singe laut mit während ich mich “stadtfein” mache. Gemütlich schlendere ich zur Pasticceria Cucchi und bestelle mir ein Mandelcroissant und einen Espresso. Das beste an diesem Laden ist neben dem herrlichen Gebäck die Klientel, die einkehrt: Schicke Mailänderinnen, die sich zum Business Frühstück treffen oder ältere Herren, die entspannt durch die Zeitung blättern.
Anschließend spaziere ich durchs Navigli Viertel Richtung Fondazione Prada, ein absolutes Muss. Dort habe ich letztes Jahr eine unglaubliche Louise Bourgeois Ausstellung gesehen, aber allein die Architektur und das Gelände sind toll.
Mit einem Sandwich von De Santis schlendere ich zum Parco Sempione und suche mir einen schönen Platz auf der Wiese. Den Nachmittag verbringe ich im Viertel Brera, mein Lieblingsladen ist der Acca Kappa Laden. Die Shower Brush ist die beste (Reise-)Bürste, wie ich finde.
Abends geht’s zu meinem Lieblingsrestaurant Trattoria Aurora. Hier bekommt man nur mit telefonischer Reservierung einen Tisch, das habe ich schon am Tag zuvor gemacht: Ich kann zwar kaum Italienisch, aber irgendwie klappt es trotzdem (vermutlich nur aus Respekt vor meinem Mut mich ein wenig lächerlich zu machen mit meinem sprachlichen Gestolpere). Für mich gibt es Fisch mit Nudeln, und zum Dessert das beste Tiramisú der Welt mit hausgebackenen dünnen Biskuit-Böden.
Hier findet ihr meine Mailand Karte, ich bin gespannt auf eure Reise Berichte!
THE R E L A X E D IN ME
TEKLA Hopper Stripes Pants || DAGMAR Cable Knit Sweater || SUSANNE KAUFMANN Glow Mask || THIS PLACE Come Undone || Logo Cashmere Blanket || FILIPPA K Grauer Wollmantel || UGG Classic Mini Chocolate || ARKET Merino Alpaka Beanie || DAGMAR Logo Cashmere Blanket
K I N G A : GROWING UP, I NEVER KNEW A RELAXED WOMAN. Ein Quote über den vielleicht auch ihr die Tage gestolpert seid. “…I saw how tired they were from trying to juggle it all — the career, the kids, the flat stomach and spotless house and home cooked meals. I saw how they denied themselves rest until they felt like they’d earned it, only to feel lazy when they finally allowed themselves to slow down. I realised that I didn’t know a woman who let herself relax without guilt. Not a single one…”
Nickend lesend habe ich mich gefragt: warum ist es eigentlich so? Wir leben in einer Gesellschaft, in der es angesehen ist super busy zu sein. In der ein voller Schedule mit Erfolg und Beliebtheit gleichgesetzt wird. Ein ordentlicher Garten von den Nachbar:innen beäugt wird. Es sogar ein Wort für Freizeit-Stress gibt. Ein Tag im Spa schwer verdient sein muss und mental Load sowieso Frauen-Sache ist.
Und auch wenn ich selbst und mein Umfeld mich noch als eine der entspannteren Personen bezeichnen würden, Perfektionismus und Gesellschaftlicher Druck lassen auch mich an der ein oder anderen Stelle knapsen. Es fällt mir super schwer mal Nichts zu tun und gänzlich unproduktiv zu sein. Spa und Co gönne ich mir so gut wie nie, nicht weil ich es nicht mag, sondern weil es mir schwer fällt dafür Geld auszugeben. Negative Glaubenssätze verstecken sich dahinter, dabei fände ich es wirklich schön und erstrebenswert, wenn ich und wir uns nicht mehr von Perfektion und Produktivität definieren lassen und “relaxed” zu unserem neuen “perfect” machen. Und nachdem “Leichtigkeit” mein Mantra für dieses Jahr war, möchte ich mir von nun an vornehmen, auch mal nichts zu tun ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Wie geht es euch damit?
THE H I S T O R Y IN ME
J A N I N A : In den letzten Monaten habe ich mich wieder recht viel mit der deutschen Geschichte beschäftigt. Schon in der Schule hatte ich Geschichte immer als Hauptfach und finde, man kann aus dem Blick zurück sehr viel für das eigene Verhalten im Moment und für die Zukunft ableiten.
Diese vier Bücher möchte ich euch ans Herz legen:
Dana Vowinckel's Roman Gewässer im Ziplock erzählt von einer jungen Frau, die zwischen jüdischer Tradition, Familienthemen und eigenen Alltagsherausforderungen klarzukommen versucht. Toll geschrieben und sehr lehrreich.
Die kürzeste Geschichte Deutschlands ist ein Sachbuch über alle Dinge, die zwischen 500 v. Chr. bis jetzt auf dem Boden geschehen sind, der heute Deutschland ist. Das letzte Kapitel kann man sich sparen, das ist sehr populistisch (der Autor ist Brite und beschwört Deutschland am Ende als ausschließlichen “Teil des Westens”), bis dahin ist es aber wirklich erhellend, über die Aspekte und Folgen der jahrhundertlange Teilung vom römisch-katholischen Teil westlich der Elbe und protestantischen Teil östlich der Elbe zu lesen.
Die zwei Bücher Das Verschwinden des Josef Mengele und Als die Welt zerbrach (die Fortsetzung des absoluten Must Read Der Junge im gestreiften Pyjama) handeln von dem Umgang und der Aufarbeitung des Dritten Reichs in den unmittelbaren Jahren danach, aber auch noch bis ins Jetzt, auf sowohl politischer und sehr persönlicher Ebene.
THE C H A R I T Y IN ME
K I N G A : Berliner:innen unter euch aufgepasst: Kommende Woche findet zum zweiten Mal ein Charity Market im neuen VooSpace statt. "VooStore x Operndorf" vereint Kunst, Mode und Kultur für wohltätige Zwecke und ihr habt die Möglichkeit mehr als 40 Labels zu vergünstigten Preisen zu shoppen, sowie 100 limitierte Drucke der nigerianisch-italienischen Künstlerin Diana Ejata.
VOO SPACE, ORANIENSTRASSE 24, 10999 BERLIN
FREITAG, 24. NOVEMBER 11:00 - 20:00 UHR & SAMSTAG, 25. NOVEMBER 11:00 - 20:00 UHR
Ins Leben gerufen von Kiki Albrecht fließen alle Erlöse des Charity Projekts direkt in verschiedene Projekte von Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika – ein internationales Kunstprojekt in Burkina Faso/Westafrika. Darunter zum Beispiel Alphabetisierungskurse für junge Frauen.
Kommt vorbei, bringt eure Freund:innen mit und shoppt für den guten Zweck!
Teilnehmenden Labels: 032c, Aesop, Aeyde, Agolde, Andreas Murkudis, Andy Wolf Eyewear, Armedangels, Asics, Atelier Oblique, Auping, Chateau Royal, Citizens of Humanity, Closed, Dickies, Drykorn, Eastpak, Ecoalf, Heymat, Highsnobiety, The Hoxton, House of Tandoor, i+m Naturkosmetik, J.Lindberg, Jacks Beauty Line, John Frieda, Kasia Kucharska, Kähler Design, Kirsten Landwehr Keramik, Korbo, La:Bruket, Lacoste, Levi’s, Letherbee, L’Occitane, Lyngby, Made by Hand, Malaikaraiss, Namilia, New Era, Oni Studio, Paloma Wool, PinqPonq, Raus, Romantico Romantico, Royal Fern, Samsonite, Saskia Diez, Sawade, Société Angelique, Studio 163, Unützer, Vans, Vee Collective, Vogue Collection, William Fan, Wrangler, Zellweger Warmwear, XouXou sowie ausgewählte Pieces aus dem Voo Store Archive.
THE C R O W N IN ME
K I N G A : Vermutlich habt auch ihr alles es mitbekommen, die 6. und damit letzte Staffel ”The Crown” ist live! Und guess what - ich habe direkt alle 4 Folgen geguckt, dabei dachte ich, die Zeit des Binch-Watchings wäre vorbei (der 2. Teil soll übrigens Mitte Dezember erscheinen).
Und während ich mich in Dianas Welt verliere, verbringe ich im Nachhinein jeder Folge mindestens genauso lange Zeit mit Googlen, weil durch Bewegtbild ja bekanntlich Wahrheit und Fiktion verschwimmt und ich es nicht leiden kann, nicht zu wissen, was wirklich war.
Am meisten aber, inspiriert mich die Ästhetik und das Eintauchen in eine andere Zeit. Da geht es mir vermutlich ähnlich, wie Janina beim Lesen historischer Bücher, ich liebe den Perspektivwechsel. Neben The Crown sind das vor allem meine Favoriten, wenn es um Deutsch-sprachige Geschichte geht: Charité Staffel; Deutschland 83 / 86 / 89; Weissensee; Babylon Berlin; Unsere wunderbaren Jahre; Sissi. Welche Serien oder Filme sind eure Favoriten? Teilt sie gern in den Kommentaren mit uns!